top of page
Suche

Wie man sich richtig anziehen und was man für den Kammweg einpacken soll

Etwas mehr als einhundert Kilometer im Norden der Tschechischen Republik sind keine Kleinigkeit. Exponierte Abschnitte auf den Felsen des Elbsandsteingebirges wechseln sich mit breiten und schmalen Waldwegen an ihrem Fuß ab. Die Täler der Bäche und Flüsse geben dem sonnigen Erlebnis der Felsausblicke mit historischer Bedeutung eine schattige und feuchte Note. Es ist klar, dass der Kammweg durch die Böhmische Schweiz uns die unterschiedlichsten Gesichter seiner Lebensräume bieten wird. Und dem sollte auch unsere Ausrüstung und Bekleidung für die Tour entsprechen.



Die Dicke und Funktionalität unserer Kleidung hängen weitestgehend von der Jahreszeit ab, in der wir den Kammweg mit unserem Besuch beglücken wollen. Wir sollten uns jedoch darauf einstellen, dass wir schwitzen werden, egal ob wir von der Petrovicer / Tisáer Seite oder von der Seite des Schöbersattels / Jedlová starten. Insgesamt werden wir etwa viertausend Höhenmeter zu bewältigen haben, d. h. selbst wenn wir die Tour auf vier Tage verteilen, werden wir pro Tag etwa einen Höhenkilometer überwinden.



Gute Basis, sinnvolle Schichten – und Achtung vor Wasser


Ein leichtes, schweißableitendes und schnell trocknendes T-Shirt ist die Grundausstattung und im Sommer wahrscheinlich die einzige Schicht. Empfohlen wird etwas aus der Lauf-, Trekking- oder Speedhiking-Kollektion. Viele Menschen haben - vielleicht etwas überraschend - auch im heißen Sommer schon gute Erfahrungen mit Wollunterwäsche gemacht. Wichtig ist vor allem eine vernünftige Grammatur. Sportunterwäsche aus Wolle in guter Qualität hat auch bei wärmeren Temperaturen mehrere Vorteile. Zunächst einmal besitzt die Naturfaser eine geradezu magische Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren, und wirkt wie eine kleine Klimaanlage. Wolle kann Feuchtigkeit im Umfang von bis zu 30 % ihres Gewichts aufnehmen. Sie gibt diese dann an die Umgebung ab, was im Sommer zu einer Abkühlung der Körperoberfläche beitragen kann.



Bei kälteren Temperaturen denkt man daran, seine Kleidung smart zu schichten - eine Basisschicht aus Wolle oder geeignetem synthetischem Material leitet die Feuchtigkeit in die anderen Schichten ab. In solchen Fällen wissen wir die Fähigkeit der Wolle zu schätzen, ihre wärmeisolierenden Eigenschaften auch unter nassen Bedingungen nicht zu verlieren. In jedem Fall profitieren wir von den antibakteriellen Eigenschaften der Wolle: Die Kleidung bleibt länger in Form, sie beherbergt keine unerwünschten Mikroorganismen und wir werden nicht durch unangenehme Gerüche belästigt. Drei oder vier Tage lang können wir das aushalten und den gesamten Kammweg mit einem Minimum an Basiskleidung absolvieren.

Allerdings sollte man bei einer Fernwanderung das ganze Jahr über auf die Tücken des Wetters vorbereitet sein. In einem leichten, gutsitzenden Rucksack sollte eine wärmende (zweite) Schicht eingepackt werden, z. B. eine leichte Fleecejacke, eine leichte Softshelljacke oder eine leichte Daunenwindjacke ("Daunenpulli").



Es ist auch sehr ratsam, eine Ausrüstung für unerwarteten Niederschlag dabei zu haben. Auch eine wasser- und winddichte (dritte) Schicht kann in Form einer ultraleichten Hose mit durchgehendem Reißverschluss und einer dünnen Jacke mit einer gut modellierten Kapuze vorhanden sein. Jedes dieser Kleidungsstücke hat dann etwa die Größe eines Kaffeebechers und wiegt nicht mehr als eine Tüte Bonbons.



Schuhe und Socken entscheiden über den Komfort


Unsere Wanderung über mehrere Kilometer erfordert auch das richtige Schuhwerk. Flinke und wendige Menschen bevorzugen vielleicht niedrigere Schuhe wegen ihres geringen Gewichts und der besseren Belüftung, während andere vielleicht knöchelhohe Schuhe bevorzugen. In jedem Fall ist es ratsam, eine geländetaugliche Sohle zu haben, die uns bei steilen Waldaufstiegen, auf Sandsteinfelsen oder sogar auf nassen Eisenleitern auf dem Weg zu beliebten Aussichtspunkten Halt gibt.



Gute Trekkingsocken sind neben dem Schuhwerk ein weiterer wichtiger Aspekt. Selbst der beste Schuh kann unangenehme Abschürfungen oder Blasen verursachen, wenn er über mehrere Tage hinweg mit den falschen Socken kombiniert wird. Socken sind ein oft zu Unrecht übersehener Teil der Wanderausrüstung, aber es lohnt sich, in bewährte Marken und Modelle zu investieren.


Gute Wander- oder Trekkingstöcke können eine sehr gute Hilfe sein, vor allem wenn Du Deine Kniegelenke entlasten willst. Du kannst sie um bis zu 30 % entlasten und bringst außerdem deinen ganzen Körper in Bewegung, was sicher nicht schadet. Wenn Du Dich dann für eines der teleskopischen Modelle entscheidest, kannst Du sie leicht verstauen bzw. an Deinem Wanderrucksack befestigen, wenn Du z.B. entlang der Geländer zu einem der einzigartigen Aussichtspunkte auf dem Weg kletterst.



Aufgrund des Vorhandenseins von Wasserläufen und -flächen (zu bestimmten Jahreszeiten) sollte man auch an ein geeignetes Repellent, eine Kopfbedeckung mit Sichtschutz und eine passende Sonnenbrille mit einem hochwertigen UV-Filter denken.

Der Auswahl einer guten Ausrüstung sollte große Aufmerksamkeit gewidmet werden. Sie entscheidet zu einem großen Teil über die Stimmung unserer Erinnerungen an die Tour ins Herz der Böhmischen Schweiz. Wir wünschen uns natürlich, dass sie so positiv und hochwertig wie möglich ausfallen - sowohl die Erinnerungen als auch die einzelnen Ausrüstungsgegenstände! ;)


Autor textu i fotek: www.hudy.cz













212 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page